Wir haben Andalusien erreicht
Andalusien ist eine autonome Gemeinschaft im Süden Spaniens und hat keine Hauptstadt im traditionellen Sinn. Stattdessen ist die Region in acht Provinzen unterteilt, von denen jede eine Hauptstadt hat. Aufgrund der historischen und kulturellen Bedeutung gilt Sevilla oft als inoffizielle Hauptstadt der gesamten Region. Im Vergleich zu anderen Teilen Europas hat Andalusien ein mildes Klima. Die Temperaturen können je nach Region variieren, aber in der Regel bleiben sie in den Küstengebieten und größeren Städten wie Malaga und Sevilla eher gemäßigt. Deshalb werden wir hier überwintern und erst nach der berühmten Mandelblüte weiterziehen. Kälter wird es in den Bergen. Die Sierra Nevada ist eines der bekanntesten Skigebiete Spaniens. In Andalusien sind also milde und niedrigere Temperaturen möglich. Wir freuen uns auf die Zeit und sind gespannt, was uns alles erwartet. In den kommenden Wochen werden wir nicht allein reisen. Abwechselnd erwarten wir ein Teil unserer Familie und Freunde aus Deutschland. Gemeinsam werden wir die Schönheit von Andalusien erkunden und auch Daniels runden Geburtstag feiern.

Plaza de España: Sinnbild für Frieden und Harmonie
Der Plaza de España in Sevilla wurde von Aníbal González für die iberoamerikanische Ausstellung 1929 entworfen und ist ein historischer Ort. Mit dieser Ausstellung wollte Spanien, einen symbolischen Frieden mit seinen ehemaligen Kolonien schaffen. Die halbrunde Form repräsentiert dabei die Umarmung der südamerikanischen Kolonien durch Spanien. Der berühmte Platz ist von einem Fluss umgeben, über den vier Brücken führen, die sinnbildlich für die damaligen vier Königreiche stehen. Mit seinen zwei imposanten Türmen und 52 Bänken, die die 52 spanischen Provinzen repräsentieren, ist der Plaza de España mit einzigartigen Fresken (Malereien) und Azulejos (Fliesen) geschmückt. Mosaike mit geschichtsträchtigen Ereignissen, Karten einzelner Provinzen, Abbildungen von Wappen jeder einzelnen Stadt und mit Nischen, verzierte Säulen können hier bestaunt werden. Der Platz verfügt über einen zentralen Springbrunnen und einen Kanal, auf dem man mit gemieteten Booten fahren kann.
Der Plaza de España wurde schon mehrmals als Drehort genutzt. In der Star Wars Episode II (Angriff der Klonkrieger) läuft die Senatorin Amidala mit Anakin Skywalker über eine der vier Brücken.












Santa Cruz: Altstadtromantik
Vom Plaza de España in Sevilla schlendern wir durch den Maria-Luisa-Park, bevor wir das berühmte und kultige Viertel Santa Cruz erreichen. Es zählt zu den ältesten Stadtteilen und bildet das Herzstück der historischen Altstadt von Sevilla. Dieses Viertel mit seinen engen Kopfsteinpflasterstraßen und den charakteristischen weiß getünchten Häusern beherbergt einige bekannte Sehenswürdigkeiten. Der königliche Alcázar-Palast und die Kathedrale von Sevilla sind zweifellos die Hauptattraktionen in diesem Stadtteil und wahre Besuchermagnete. Die Giralda, der Glockenturm der Kathedrale, ist Sevillas berühmtestes Wahrzeichen. In der Kathedrale von Sevilla befindet sich das Grab von Christoph Kolumbus. Sein Grabmal wird von vier Königen getragen, die die damaligen vier Königreiche Spaniens repräsentieren.













El Arenal: Das charmante Viertel am Flussufer
Weiter geht es in den nächsten Altstadtteil El Arenal. Das lebendige und pulsierende Viertel in Sevilla erstreckt sich entlang des Flusses Guadalquivir. Er ist ist ein beliebter Ort für kulturelle Veranstaltungen und Konzerte. Sehenswerte Attraktionen wie die Plaza de Toros, eine der ältesten Stierkampfarenen in Spanien, und der Torre del Oro, ein historischer Wachturm aus dem 13. Jahrhundert, prägen diesen Stadtteil. In El Arenal finden sich zahlreiche Restaurants, Bars und Geschäfte, die die lebendige Atmosphäre des Viertels prägen.












Metropol Parasol: Sevilla's Architektonisches Meisterwerk
Das Metropol Parasol, auch als »Las Setas de la Encarnación« bekannt, ist eine architektonische Sensation in Sevilla. Der deutsche Architekt Jürgen Mayer entwarf dieses beeindruckende Projekt, das im Jahr 2011 vollendet wurde. Die Struktur besteht aus sechs gigantischen Holzschirmen. Mit beeindruckenden Dimensionen von 150 Metern Länge, 70 Metern Breite und 26 Metern Höhe zählt das Metropol Parasol zu den größten Holzbauwerken weltweit. Besucher können die Aussichtsplattform mithilfe von Rolltreppen oder Aufzügen erreichen und von dort aus auf Sevilla sehen. Die einzigartige Form und vielseitige Funktion haben es zu einem ikonischen Wahrzeichen der Stadt gemacht, das nicht nur Architektur begeisterte, sondern auch Touristen aus aller Welt anzieht.







Alcázar-Palast: Das Königreich von Dorne
Gemeinsam mit unseren Freunden Jacqueline und Carsten erkunden wir erneut die faszinierende Stadt Sevilla. Unser Hauptziel ist der Alcázar-Palast, für den wir im Voraus Tickets gebucht haben. Aufgeregt und gerade noch rechtzeitig erreichen wir den Eingang. Die Limetten in unserem Rucksack erregten für kurze Zeit die Aufmerksamkeit der Beamten. Doch nach einigen neugierigen Fragen können wir schließlich passieren.
Der Alcázar-Palast in Sevilla hatte einst die Funktion einer Festung im maurischen Stil, bis König Pedro I. ihn im 14. Jahrhundert übernahm. Die Innenhöfe, Gärten und prächtigen Räume zeigen die Vielfalt der kulturellen Einflüsse. Beeindruckende Wandverkleidungen erzählen nicht nur geschichtsträchtige Geschichten, sondern schaffen auch eine unterhaltsame Atmosphäre.
Für Fans von »Game of Thrones« ist dieser mittelalterliche Palast besonders aufregend, da er in das Königreich von Dorne verwandelt wurde und als Kulisse für die Wassergärten diente. Es ist also nicht nur ein geschichtsträchtiger Ort, sondern auch ein besonderer Schauplatz in der Filmwelt.















Fazit aus Sevilla
Churros schmecken auch mit saurer Schokosauce nicht schlecht. 😂 Die leichte Säure bildet einen guten Kontrast zum süßen Gebäck.
Königliche Orangenbäume: Wer braucht schon eine Krone, wenn man eine Orange haben kann?
Die Interpretation von Wandbildern kann nicht nur informativ, sondern auch äußerst unterhaltsam sein. Jedes Kunstwerk kann verschiedene Emotionen und Gedanken hervorrufen. Die Betrachtung eines Wandbildes ermöglicht eine faszinierende Reise durch die Perspektiven des Künstlers, historische Kontexte oder sogar persönliche Gefühle. @Jacqueline: Vielen Dank für diesen unvergesslichen Moment. 😘