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Rom: Die ewige Stadt hat schon viele Zeitalter erlebt

Erste Eindrücke

Wir erreichen am frühen Nachmittag die italienische Hauptstadt Rom, und unser Abenteuer beginnt sofort mit einer kleinen Herausforderung. Der erste Stellplatz schockiert uns etwas, weshalb wir ihn aus Sicherheitsgründen ablehnen. Stattdessen suchen wir uns eine Alternative und fahren quer durch Rom. Der Verkehr ist unglaublich; manchmal scheint jeder so zu fahren, wie er möchte. Die Hupen sind im Dauereinsatz, und nur wer den meisten Mut hat, kommt schneller voran. Daniel hat sichtlich Spaß mit Floki, und beide behaupten sich prima nach dem Motto: Der Größere gewinnt.

Antike S-Bahn

Der zweite Campingplatz wirkt deutlich sympathischer. Das gesamte Gelände ist umzäunt, videoüberwacht, und die Mitarbeiter sind rund um die Uhr anwesend. Hier fühlen wir uns sicher und willkommen. Deshalb beschließen wir, ein paar Tage zu bleiben, um Rom in Ruhe zu erkunden. Die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist hervorragend. Bahn- und Busstationen sind fußläufig zu erreichen, und die Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel sind mehr als erschwinglich. Da es noch früh am Tag ist, nutzen wir die Gelegenheit, um bereits einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Roms zu besuchen.

Fontana di Trevi: Wünsch dir was

Wir erreichen den berühmten Trevibrunnen, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Rom, die täglich Tausende von Touristen anzieht. Dementsprechend voll ist es hier. Es gibt kaum ein freies Plätzchen, denn eine Menge Influencer posieren stundenlang für ein perfektes Selfie. Wir beobachten das Treiben und amüsieren uns etwas über die einfallsreichen Posen. Der Fontana di Trevi erhielt seinen Namen, weil er an drei Straßen kreuzt. (Tre Vie – drei Straßen) Im Zentrum des Brunnens steht Neptun. Poseidon der Gott des Meeres, auf einem von zwei Tritonen gezogenen Muschelwagen. Nach einer Legende bringt es Glück, Münzen mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Trevibrunnen zu werfen. Schätzungen zufolge werden jährlich etwa 1,5 Millionen Euro in den Brunnen geworfen, die für wohltätige Zwecke verwendet werden.

Der spanische Platz

Im Zentrum des berühmten Platzes Piazza di Spagna steht der Fontana della Barcaccia, der zwischen 1627 und 1629 erbaut wurde. Der Barockbrunnen soll an eine historische Überflutung erinnern, bei der ein Boot an dieser Stelle angespült worden sein soll. Das Wasser fließt sanft aus den beiden Seiten des Bootes und sammelt sich in einem darunter liegenden Becken. Der Brunnen befindet sich am Fuß der Spanischen Treppe, die zur Kirche Trinità dei Monti hinaufführt und ist ein populärer Treffpunkt in Rom. Die Piazza di Spagna und die Spanische Treppe wurden nach der Spanischen Botschaft benannt, die seit dem 17. Jahrhundert dort ansässig ist.

Die spanische Treppe

Die Spanische Treppe wurde zwischen 1723 und 1725 erbaut. Sie wird oft in Filmen, Fotografien und Kunstwerken dargestellt. Gelegentlich nutzt man sie für besondere Modeveranstaltungen und Feiern. 135 Stufen verbinden die Piazza di Spagna mit der Kirche Trinità dei Monti, die sich auf dem Pincianer Hügel befindet. Die Stufen sind in einer eleganten Kurve angeordnet, die sich in drei Abschnitten mit großzügigen Terrassen öffnet. Mehrere Polizisten achten darauf, dass es sich nicht auf der Spanischen Treppe staut. Sie pfeifen und fordern sitzende Besucher auf, weiterzugehen, um übermäßige Ansammlungen von Menschen zu vermeiden. So wollen sie Diebstahl, Vermüllung, Beschädigungen und Vandalismus verhindern.

Pincio: Der grüne Hügel

Der Pincio-Hügel gehört zu den berühmten Hügeln Roms und bietet einen fantastischen Panoramablick auf das historische Zentrum der Stadt. Wir können in der Ferne den berühmten Petersdom erkennen. Bereits in der Antike war diese Gegend sehr begehrt und viele wohlhabende Familien haben sich hier niedergelassen. Es überrascht uns daher nicht, dass auch die mächtige Medici-Familie hier eine Residenz hatte, die heute eine Französische Akademie beherbergt.

Schon gewusst?

 

Im antiken Rom holten die meisten Menschen ihr Wasser von öffentlichen Brunnen, die an verschiedenen Stellen verteilt waren und so die grundlegende Wasserversorgung der Bevölkerung sicherstellten. Der erste Aquädukt Aqua Appia wurde bereits 312 v. Chr. von Appius Claudius Caecus erbaut. 226 n. Chr. gab es bereits elf Aquädukte. Was für eine Leistung.

 

Rom erhielt den Beinamen »Ewige Stadt« weil die Römer durch ihre beeindruckenden Bauwerke, die religiöse Bedeutung und den jahrhundertelangen kulturellen Einfluss überzeugt waren, dass ihre Stadt unzerstörbar sei.