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Pays de la Loire: Wir erkunden eine neue Region

Saint-Brevin-les-Pins: Floki erstrahlt im neuen Glanz

Nach ein paar regnerischen Tagen bemerken wir, dass es höchste Zeit ist, Floki eine dringend benötigte Wäsche zu gönnen. Leider haben sich unschöne schwarze Streifen auf dem Lack gebildet, die sich auch mit unseren speziellen Reinigungsmitteln nicht so leicht entfernen ließen. Doch zum Glück haben wir einen cleveren Camper-Tipp entdeckt, der uns wirklich geholfen hat! Also haben wir etwas Rasierschaum auf einen Schmutzradierer-Schwamm verteilt und damit die schwarzen Streifen gründlich eingerieben. Dann ließen wir den Schaum etwa 3 Minuten einwirken, bevor wir alles mit einem weichen, nassen Tuch abgewischt haben. Das Ergebnis hat uns wirklich erstaunt! Die schwarzen Streifen waren tatsächlich kaum noch zu sehen und nach der Waschanlage ganz verschwunden. Mit einem sauberen und glänzenden Floki erreichen wir schließlich die Region Pays de la Loire und den Strand in Saint-Brevin-les-Pins.

Passage du Gois: Eine außergewöhnliche Straße

Die Passage du Gois ist eine außergewöhnliche Straße, die nur bei Ebbe befahrbar ist und das Festland mit der Insel Noirmoutier verbindet. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger dürfen die etwa vier Kilometer lange Strecke nur anderthalb Stunden vor und nach dem Gezeitentief passieren. An beiden Enden der Straße weisen Warnschilder auf die Gefahr der Wassermassen während der Flut hin. Eine Überquerung der Straße geschieht auf eigenes Risiko. Also immer schön auf den Gezeitenkalender achten. Die Flut sollte wirklich nicht unterschätzt werden. Für Unvorsichtige gibt es ein paar Türme am Straßenrand, auf die man sich im Notfall noch retten kann. Wir erreichen die Passage zur richtigen Zeit und können sicher auf die Insel Noirmoutier fahren. Einige Autos parken neben der Straße im Schlamm. Die sogenannten Strandfischer spazieren entspannt über den Meeresgrund. Ausgestattet mit Eimern und Netzen sammeln sie Muscheln, Austern und andere Ozeanschätze. Es ist schon ein komisches Gefühl, über diese Straße zu fahren, die in ca. 3 Stunden komplett überflutet sein wird. Eine Autopanne wäre hier wirklich ungünstig.

Insel Noirmoutier: Meersalz aus erster Hand

Die Insel Noirmoutier ist bekannt für ihre Salzgärten, in denen engagierte Salzbauern mit viel Zeit und Leidenschaft arbeiten. Wir besuchen eine traditionelle Saline und sehen uns den handangelegten Garten an. Wie sich herausstellt, liegt das Geheimnis der Salzgewinnung nicht nur an den idealen Bedingungen von Klima und Gezeiten, sondern vor allem in der traditionellen Arbeitsweise der Salzbauern. Die Salzgewinnung beginnt, indem das Meerwasser in die flachen Salzbecken geleitet wird. Dort verdunstet das Wasser langsam unter der Sonne, wodurch feine Salzkristalle auf der Oberfläche entstehen. Die reinen und hochwertigen Kristalle werden von Hand eingesammelt. Das Ergebnis ist 100 % natürliches Salz ohne Zusatzstoffe und reich an wertvollen Mineralien. Nach der sogenannten Ernte werden die Salzkristalle auf Holzpaletten ausgelegt, getrocknet und anschließend in besondere Verpackungen abgefüllt. Gourmets auf der ganzen Welt sind begeistert von diesem hochwertigen Salz, das sie gerne in ihren Küchen verwenden.

Saint Gilles Croix de Vie

Von unserem Stellplatz in Saint-Hilaire-de-Riez aus radeln wir in die Küstenstadt Saint Gilles Croix de Vie. Die Gegend ist nicht nur für die Strände bekannt, sondern erfreut sich auch bei den Franzosen großer Beliebtheit. Vor allem während der aktuellen Ferienzeit wird hier jede Menge geboten. Es gibt eine Vielzahl von Aktivitäten und unterschiedlichen Veranstaltungen, sodass keine Langeweile aufkommt. Die Stadt ist voll und es gibt viel zu sehen. Hier ist man auf eine Menge Tourismus eingestellt. Wir schlendern lieber durch die große Marina und entdecken sogar im angrenzenden Fischereihafen ein Geschäft für Bootszubehör. Hier werden wir fündig und kaufen einen neuen Aufsatz für unseren Wasserschlauch, – ein Teil, das wir gerne an den Wassertankstationen vergessen. Der Stadtstrand ist auch am Abend gut besucht. Nach einer spontan eingelegten Panache-Pause, ist es an der Zeit, den Rückweg anzutreten.

Fazit der letzten Tage

Die „Aire de Service“ oder „Aire de Vidange“ Stationen in Frankreich bieten in der Regel auch Frischwasser für die Wohnmobiltanks an. Oftmals sind diese Stationen mit verschiedenen Hähnen ausgestattet, die spezielle Aufsätze erfordern, um das Frischwasser in die Wohnmobiltanks einzufüllen. Dies kann besonders dann zu einer kreativen Herausforderung werden, wenn kein anderer Camper in der Nähe ist. 🤣

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