Skip to content Skip to footer

Dolomiten: Ein Paradies in der Südtiroler Alpenwelt

Majestätische Berge und tiefe Täler

Die Dolomiten – allein der Name verspricht majestätische Berge, unendliche Weiten und tiefe Täler. Vor über 200 Millionen Jahren entstand diese beeindruckende Gebirgskette, die sich über Norditalien erstreckt und zu den schönsten Naturwundern Europas gehört. Das Gebirge ist bekannt für seine außergewöhnliche Landschaft, die durch ihre markante helle Farbe und einzigartige Struktur auffällt. Sie sind von mehreren bedeutenden Tälern und Flüssen umgeben. Im Norden grenzt das Pustertal an die Dolomiten, während der Eisack im Westen, die Etsch im Südwesten und das Valsugana im Süden liegen. Im Osten bildet der Fluss Piave eine natürliche Grenze. Diese Lage macht die Dolomiten zu einem wichtigen Knotenpunkt zwischen den italienischen und österreichischen Alpen. Hier möchten wir etwas mehr Zeit verbringen und ein paar berühmte Gipfel besuchen.

Fassatal: Bergidylle mit Wow-Faktor

Erwartet nicht, dass wir auf jedem Gipfel stehen werden. Als mittlerweile fortgeschrittene Wanderanfänger arbeiten wir immer noch an der Verbesserung unserer Kondition, die jedoch spürbar besser wird. Wir lassen es gewohnt ruhig angehen. Das Fassatal, auch Val di Fassa genannt, wird von beeindruckenden Gipfeln der Dolomiten umrahmt, darunter bekannte Berge wie die Marmolata, der Rosengarten und die Sellagruppe. Die Skigebiete des Tals sind alle Teil des Verbunds Dolomiti Superski, einem Zusammenschluss von zwölf Skigebieten, deren Skilifte und Pisten mit einem einzigen Skipass genutzt werden können. Dieser Verbund umfasst unglaubliche 1.200 Pistenkilometer – ein wahres Paradies für Wintersportler. Auch im Sommer sind einige Lifte in Betrieb, die unseren Aufstieg sicherlich erleichtern werden.

Vigo di Fassa

Wir übernachten in Vigo di Fassa, ein auf 1.382 Metern gelegenes Bergdorf. Die Lage könnte kaum besser sein, denn sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in den Dolomiten. Umgeben von hohen Gipfeln, darunter der Kesselkogel, der mit 3.002 Metern der höchste Punkt des Massivs ist, lässt es sich wunderbar schlafen. 

Direkt im Dorfzentrum startet die Seilbahn. Bereits nach wenigen Minuten erreichen wir das Hochplateau Ciampedie. Die imposanten Felswände des Rosengartens sehen beeindruckend aus, und wir freuen uns auf weitere Aussichtsüberraschungen.

Wanderung zur Rifugio Gardeccia

Der Weg zur Rifugio (Schutzhütte) Gardeccia ist ein wahres Vergnügen, – sanft ansteigend, durch grüne Wiesen und vorbei an plätschernden Bächen. Schon bald erreichen wir die gemütliche Gardeccia-Hütte auf 1.949 Metern. Da das Wetter so herrlich und die Landschaft so überwältigend ist, beschließen wir weiter zur Vajolet-Hütte (Rifugio Vajolet) zu wandern. Noch haben wir genug Kraft in den Beinen.

Aufstieg zur Vajolet-Hütte

Dieser Abschnitt ist deutlich anstrengender, weshalb wir mehrere Atempausen einlegen müssen. Die Vajolet-Hütte liegt auf einer Höhe von 2.243 Metern und befindet sich am Fuße der Vajolet-Türme, einer der markantesten Felsformationen in der Region. Die Anstrengungen haben sich wie erwartet gelohnt, denn wir werden mit einer fantastischen Aussicht belohnt. 

Brotzeit

Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen und genießen unsere wohlverdiente Brotzeit. Die Tiroler Spezialitäten schmecken in dieser herrlichen Umgebung doppelt so gut. 

Abstieg zum Lift

Nach einer ausgiebigen Pause machen wir uns auf den Rückweg. Manchmal ist der Weg ziemlich steil, und inzwischen verstehen wir, warum Wanderstöcke so nützlich sind. Zurück am Hochplateau Ciampedie fällt uns auf, dass in vielen Berghütten keine warme Küche mehr angeboten wird. Wie uns erklärt wird, ist es hier oben üblich, dass die Küche bereits am Nachmittag schließt. Für Daniel gab es immerhin noch einen Apfelstrudel. Glücklicherweise fährt der Lift direkt ins Dorfzentrum, wo wir schließlich doch noch unsere ersehnten Bratkartoffeln mit Speck und Spiegelei bekommen.

Schön war's

Mit müden Beinen kehren wir am Abend zu Floki zurück. Dass es ein toller Ausflug war, brauchen wir nicht weiter zu betonen, denn die Bilder sprechen für sich. Auch wenn wir etwas erschöpft sind, freuen wir uns schon auf das nächste Abenteuer in den Dolomiten. Bis dahin, herzliche Grüße!

Schon gewusst?

 

Der Name »Rosengarten« stammt aus einer alten Südtiroler Legende, die sich um den Zwergenkönig Laurin dreht. Laurin hatte einen wundervollen Rosengarten, der in seiner Pracht einzigartig war. Doch nach einer Niederlage gegen die Ritter in der Sage wurde Laurin wütend und verfluchte seinen Garten. Der Fluch besagte, dass niemand seinen Rosengarten weder bei Tag noch bei Nacht je wieder sehen sollte. Doch Laurin vergaß die Dämmerung, und so leuchten die Felsen des Rosengartens bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang in einem faszinierenden Rosenrotschimmer – ein Phänomen, das wir heute als Alpenglühen kennen.

1 Comment

Comments are Closed.