Der legendäre Märchenwald
Es war einmal vor langer Zeit, – Diese Worte haben wir alle schon gehört. Die gesamte Region Bretagne ist zwar reich an Legenden, Mythen und Sagen, aber in Brocéliande scheinen sie besonders lebendig zu sein. Der Zauberwald nahe Paimpont strahlt eine geheimnisvolle Magie aus, die einen sofort in ihren Bann zieht. Über Generationen hinweg werden Geschichten über Feen, Hexen, Riesen, Zwerge, Kobolde und viele andere magische Geschöpfe überliefert, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Sogar der berühmte Schriftsteller Tolkien soll hier gewesen sein, um sich von der mystischen Atmosphäre inspirieren zu lassen. Ein entspannter Spaziergang durch den Märchenwald lässt einen schnell erkennen, warum gerade dieser Ort so viele Geschichten über die Legenden rund um die berühmte Artussage erzählt.












Die Ritter der Tafelrunde
Bei strömendem Regen erreichen wir Neant-sur-Yvel und entdecken auf dem Saint Michel Hügel das eindrucksvolle Wahrzeichen der Artus-Legende. Die Ritter der Tafelrunde sind noch nicht vollständig. Es wird auch noch etwas Zeit vergehen, bis King Arthur die fehlenden Ritter an seinem imposanten XXL Tisch mit einem Durchmesser von 4 Metern begrüßen kann. Der Bildhauer Michaël Thomazo hat bisher beeindruckendes erschaffen. Wir sind sicher, dass dieses Projekt auf viel Begeisterung stoßen wird und werden gespannt die weitere Entwicklung verfolgen.






Val sans retour: Tal ohne Wiederkehr
Im Reich der Fee Morgan liegt das mysteriöse Tal ohne Wiederkehr. Man erzählt, dass die Halbschwester von König Artus sich Hals über Kopf in den tapferen Ritter Guyomar verliebte. Doch eines Tages musste sie mit ansehen, wie ihr Geliebter eine andere Frau umarmte. In einem Anflug von Zorn und Herzschmerz versteinerte sie die beiden untreuen Liebenden und verhängte einen düsteren Fluch über das Tal. Jeder, der es wagte, das verfluchte Tal zu durchqueren, kehrte nie mehr zurück. Doch dann kam der mutige Ritter Lancelot, dessen Liebe zur Königin Guinevere reinen Herzen war. Mit seiner Tapferkeit und bedingungslosen Liebe gelang es Lancelot als Einzigem, das traurige Schicksal der Versteinerten zu beenden. Es gibt etliche Geschichten über dieses Tal und wir sehen uns ein paar sagenumwobene Plätze an.










Fontaine de Barenton
Auch der mächtige Zauberer Merlin selbst hat hier seine Spuren hinterlassen. An der Quelle von Barenton traf er auf die Fee Viviane, mit der er eine ganz besondere Verbindung einging. Aus seiner tiefen Liebe heraus zauberte er für Viviane ein eigenes Schloss aus funkelndem Kristall, das sich der Legende nach unter dem See am Schloss von Comper verbirgt. Noch heute sprudelt die Barenton-Quelle zwischen alten Eichen, Buchen und Kastanien und bewahrt die Erinnerung an diese zauberhafte Begegnung. Die Quelle ist berühmt für ihre außergewöhnlichen Kräfte, denn ihr Wasser soll Krankheiten heilen, das Wetter beeinflussen und jungen Frauen zu einem Ehemann verhelfen.












Unsterblicher Zauber
Die megalithische Grabstätte von Merlin wurde im 19. Jahrhundert größtenteils von Grabräubern zerstört. Heute besteht es nur aus zwei Felsbrocken. Dennoch ist es ein bedeutungsvoller Ort, den Anhänger mit Andenken und Gaben schmücken, um ihren legendären Zauberer zu ehren. In der Nähe liegt die Fontaine de Jouvence, die den Ruf hat, ewige Jugend zu verleihen. Gemeinsam mit dem Grab wird der Ort für spirituelle Rituale genutzt. Die von Besuchern aufgestellten Steinkompositionen dienen als Opfergaben oder Zeichen der Bewunderung. Sie verleihen der Umgebung eine besondere Bedeutung. Trotz der Zerstörung bleibt die magische Aura dieses Ortes erhalten und zieht weiterhin Menschen an, die sich für die Legenden und die Magie von Brocéliande interessieren.












Fazit aus dem Zauberwald
Brocéliande ist ein faszinierender Ort, der Geschichte, Natur, Zauber und Abenteuer vereint. Ein einzigartiges Reiseziel für Menschen, die sich für Legenden und Magie interessieren.
Wir haben aus verschiedenen Quellen getrunken, Steine gestapelt, rote Rinden gestreichelt und den schmalen Baum mit Herz berührt. Uns kann also nichts passieren.
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