Von Neapel zur Amalfiküste
Wir verlassen Neapel und fahren an die Amalfiküste. Auf dem Weg nach San Lazzaro, einem kleinen Ort in der Gemeinde Agerola, der auf den Hügeln der Amalfiküste liegt, werfen wir noch einen letzten Blick auf die Stadt. Der gebuchte Campingplatz befindet sich mitten in San Lazzaro, wodurch alles (außer Amalfi 🤣) bequem zu Fuß erreichbar ist.













Wir bummeln durch den Ortskern, der etwa 600 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Hier gibt es zahlreiche Aussichtspunkte auf die Küste und die umliegenden Berge. Pünktlich zum Sonnenuntergang stehen wir am Castello Lautano und genießen den einzigartigen Panoramablick.















Outdoor Gym
Es ist wieder drückend heiß, aber das hält uns nicht davon ab, Amalfi zu besuchen. Die Badetasche ist schnell gepackt und los geht’s. Obwohl es in der Nähe eine Busstation gibt, haben wir uns für den Fußweg entschieden. Der Küstenweg, der nur bergab führt und wahnsinnig schöne Aussichten verspricht, wurde auf etwa eine Stunde geschätzt. Das erschien uns machbar und nicht allzu anstrengend. Doch schon bald stellt sich heraus, dass der gesamte Weg aus Stufen besteht. Diese kosten mehr Kraft als gedacht. In den ersten Minuten kommen wir noch recht zügig voran, doch bald merken wir, wie die Beine anfangen zu brennen. Das tiefblaue Meer wird immer verlockender, jetzt würden wir uns sogar in Eiswasser legen. Wir wissen nicht genau, wie viele Stufen bereits hinter uns lagen, als plötzlich eine dürftig errichtete Mauer den Weg versperrt. Wir können es nicht fassen. Das wurde nirgends erwähnt. Keine Ahnung, wie viele Höhenmeter wir zu diesem Zeitpunkt bereits zurückgelegt hatten, aber es waren locker 200. (etwa 1100 Stufen)















Gute Küche, aber schlechter Service
Hungrig erreichen wir die G.A.S. Bar, die wir bereits gestern Abend von unserem Aussichtspunkt aus gesehen haben. Unsere Bedienung hat von TRUE HOSPITALITY anscheinend noch nie gehört und zeigt das auch allen Gästen. Normalerweise wären wir weitergegangen, aber nach dem Abstieg brauchten wir dringend eine Stärkung.














Beliebtes Reiseziel
Amalfi ist eine historische Stadt, die der etwa 50 Kilometer langen Küste ihren Namen gegeben hat. Im Mittelalter war die Region eine bedeutende maritime Republik und spielte eine wichtige Rolle im Mittelmeerhandel. Heute dreht sich vor allem auf Amalfi alles um den Tourismus. Je näher wir der Stadt kommen, desto voller und hektischer wird es auf den Straßen.















Massentourismus
Viele Fahrer hupen nicht mehr, um auf sich aufmerksam zu machen, sondern um ihre Frustration auszudrücken. Parkplätze sind knapp und teuer, was zu zusätzlichem Stress führt, da Touristen und Einheimische gleichermaßen um die wenigen verfügbaren Plätze kämpfen. Das die Küstenstadt beliebt ist, haben wir gewusst, schließlich ist es hier wunderschön. Doch was wir heute sehen, überrascht auch uns. Lange Warteschlangen vor überteuerten Restaurants sowie völlig überfüllte Fähren und Busse ändern unsere Erwartungen erheblich.
Dieser Ausflug bleibt unvergessen
Wir halten uns insgesamt nicht lange in Amalfi auf. Auch den Strand besuchen wir nur kurz. Nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt fahren wir mit dem zusätzlich eingesetzten Bus zurück nach San Lazzaro. Glücklicherweise ergattern wir einen Sitzplatz, die 50 Minuten Fahrt wäre sonst sehr lang geworden. Den aufregenden Tag lassen wir am Abend mit musikalischer Unterhaltung ausklingen.





Schon gewusst?
Muskelkater: Die Hauptsymptome sind Schmerzen, Steifheit und Druckempfindlichkeit. Diese Symptome können in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Aktivität beginnen und bis zu einer Woche andauern.
Das stimmt.
Unser Fazit: Die Amalfiküste ist wunderschön, aber die Städte sind komplett überfüllt.