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Alpenwunder: Unser Weg zum legendären Heididorf

Der versunkene Kirchturm

Hallo zusammen, der neue Beitrag ist endlich fertig, und wir nehmen euch gerne wieder mit auf unsere »Alpenwunder« Reise! Ihr erinnert euch sicher, dass der Silvrettapass wegen eines Erdrutsches nicht vollständig befahrbar war. Deshalb führt die neue Route nun durch das wunderschöne Vinschgauer Tal. In Vinschgau legen wir eine Pause ein. Der versunkene Kirchturm im Reschensee ist ein Wahrzeichen mit tragischer Geschichte. 1950 wurden durch die Stauung des Sees etwa 150 Familien enteignet und zur Auswanderung gezwungen. Dieses umstrittene Projekt wurde trotz heftiger Proteste nach dem zweiten Weltkrieg von der Firma Montecatini durchgesetzt, was letztendlich zur Überflutung der Dörfer Reschen und Graun führte.

Vinschgauer Tal: Hier fällt der Apfel nicht weit vom Stamm

Im Westen Südtirols erstreckt sich das Vinschgau von Naturns bei Meran bis zum Reschenpass, wo die Etsch entspringt und der versunkene Kirchturm aus dem Wasser ragt. Dieses Tal könnte kaum abwechslungsreicher sein. Auf der einen Seite blühende Apfelgärten und Marillenbäume, auf der anderen Seite schroffe Gipfel und vergletscherte Dreitausender. Das ganze Tal wird von unzähligen Apfelbäumen geprägt, die sich bis zum Horizont erstrecken. Jedes Jahr werden hier die köstlichsten Äpfel geerntet und in ganz Europa verteilt. Wir können nicht widerstehen und müssen zwischendurch probieren.

Tolle Aussicht auf Garda

In Predaia finden wir einen gemütlichen Stellplatz und übernachten an einem See. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Garda, wo wir mit Franzi, Felix und unserem „Enkelhund“ Aska einen wunderbaren Tag erleben. Während sie am nächsten Tag in Richtung Heimat aufbrechen, geht es für uns wieder hoch hinaus.

Berninapass

Der Berninapass führt vom italienischen Veltlin in das schweizerische Engadin. Der Pass liegt auf einer Höhe von 2.328 Metern und wird je nach Möglichkeit auch im Winter offen gehalten. Hier können wir Floki auf einem großen Parkplatz abstellen. Der idyllische Bergsee und die einzigartige Umgebung laden uns zu einer kurzen Wanderung ein. Trotz der Sonne ist es richtig kalt. Es gibt hier mehrere kleine natürliche Seen sowie den großen Stausee Lago Bianco. Die weiß gepuderten Gipfel Piz Bernina, Piz Morteratsch und Piz Chalchagn mit ihren Gletschern sehen einfach traumhaft aus. Was für ein Panorama! Übrigens ist der Piz Bernina mit 4.049 m der höchste Berg im Kanton Graubünden.

Hier oben gibt es auch ein Hotel, ein Restaurant und sogar eine Bahnstation. An der Hauswand des Ospizio Bernina ist die höchste Schneehöhe vermerkt, die hier jemals gemessen wurde. Es ist einfach unglaublich, wie viel Schnee hier liegen kann. Laut Wettervorhersage soll es in den kommenden Tagen sehr viel schneien, deshalb können wir leider nicht bleiben, denn wir wollen nicht, dass Floki mit seinen Sommerreifen ins Rutschen gerät. Auch wenn es im Moment nicht danach aussieht, wissen wir inzwischen, wie schnell sich Vorhersagen bewahrheiten und tatsächlich war hier am nächsten Tag alles weiß.

Hochtal Engadin

Das Engadin, ein weitläufiges Hochtal auf einer Höhe von etwa 1.200 bis 1.800 Metern, wird ebenfalls von den mächtigen Alpen umrahmt. Während das Unterengadin mit steilen Schluchten und tiefen Tälern glänzt, beeindruckt das Oberengadin mit weiten, flachen Tälern und einigen Seen. Auf dem im Winter zugefrorenen St. Moritzersee findet jedes Jahr der weltbekannte Polo-Wettbewerb statt.

Alpenpanorama steht Floki gut

Der Flüelapass ist ein 2.383 Meter hoher Gebirgspass im Schweizer Kanton Graubünden, ein weiteres Alpenwunder. Die Passstraße schlängelt sich zwischen Susch und Davos durch beeindruckende Berglandschaften und bietet immer wieder fantastische Aussichtspunkte.

Das Heididorf in Maienfeld

Nach einer ruhigen Nacht geht es schon früh weiter, denn unser heutiges Ziel ist das Heididorf in Maienfeld. Wer kennt die bewegende Geschichte nicht? Johanna Spyri hat das Schweizer Mädchen weltberühmt gemacht. Ihre Bücher wurden in über 50 Sprachen übersetzt und unzählige Male verfilmt. Das Heididorf mit den Holzhäusern und der umliegenden Berglandschaft lässt ihre Geschichte lebendig werden.

Das etwa 300 Jahre alte Haus soll der Ursprung und die Inspirationsquelle für die wundervolle Geschichte gewesen sein. Während der Winterzeit lebten der Alpöhi und Heidi in diesem Haus.

Deine Welt sind die Berge

Auch die Alphütte, in der die beiden den Sommer verbringen, das Rathaus mit der Dorfschule und der Rathausstall sind detailgetreu dargestellt. Natürlich gibt es auch ein Museum mit originalen Filmrequisiten und einen Dorfladen, in dem sich unter anderem die kleinste Poststelle der Schweiz befindet.

Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei gewesen seid und hoffen, ihr genießt unsere Reiseberichte genauso sehr wie wir unsere »Alpenwunder« Tour. Bis zum nächsten Mal!

Schon gewusst?

 

Der Kanton Graubünden ist ein typisches Gebirgs- und Hochlandgebiet, das beeindruckende 937 Berggipfel, 615 Seen und 150 Täler umfasst. Der höchste Punkt und einzige Viertausender ist der Piz Bernina, während der tiefste Punkt an der Grenze zum Tessin bei 279 Metern liegt. Bemerkenswert ist, dass 38 Prozent der Bewohner in Höhenlagen über 1000 Meter leben.

 

Graubünden ist zwar der flächenmäßig größte Kanton der Schweiz, hat jedoch eine vergleichsweise niedrige Bevölkerungsdichte. Ein Highlight ist die Rhätische Bahn, deren Albula- und Berninalinie zum UNESCO-Welterbe gehören und durch atemberaubende Landschaften mit Viadukten, Tunneln und faszinierenden Panoramen führen. Außerdem ist Graubünden der Ursprung berühmter Schweizer Getränke wie Rivella und Passugger Mineralwasser, die beide eine lange Tradition haben und weit über die Region hinaus beliebt sind.